Wie kann man ein Zeichen für Sport, Bildung und ein aktives Leben im Alter setzen? Lukas Oberzaucher (73) aus Seeboden radelt dafür entlang des Mittelmeers durch Süditalien bis Sizilien.
Für den Lukas Oberzaucher ist es ein Wunschtraum, der nun in Erfüllung geht: Der sportbegeisterte Radfahrer begann noch im Mai seine ungefähr 2.000 Kilometer lange Radtour durch Süditalien und Sizilien. Oberzaucher, ein gebürtiger Obermillstätter, lebt nun in Seeboden und zeigt sich mit seinen 73 Jahren noch überaus aktiv. Er studiert im Seniorstudium Liberale für Geschichte an der Universität Klagenfurt und will seine Radtour auch mit seinem Studium verbinden. „Es ist keine sportliche, sondern eine mentale Herausforderung“, sagt Lukas. Nicht zum ersten Mal ist Italien Ziel seiner Radtouren. 2014 radelte er bis zum Vulkan Stromboli, den er auch bestieg. Seither träumt Oberzaucher davon, seine Radtour durch Süditalien zu vollenden.
Fotoreisebuch soll entstehen
Elf Jahre später trat er schließlich die Fortsetzung seiner Tour an. Diesmal startet er schon weit südlich in Bari und radelt mit dauerhaftem Blick auf das Mittelmeer nach Sizilien, durchquert verschiedenste Städte, wie Brindisi, Monopoly, Syrakus, Catania und noch viele mehr. Hier stellt er auch die Verbindung zu seinem Studium her. Mithilfe seiner Geschichtsprofessorin werden historische Hintergründe dieser süditalienischen Städte herausgefiltert. Anhand von Fotos will er die historischen Besonderheiten festhalten und schließlich in einem Fotoreisebuch herausbringen. In Zusammenarbeit mit Sarah Lang, die ebenfalls an der Universität Klagenfurt studiert, will Oberzaucher auch via Podcast über seine Reise und sein Projekt berichten. Um das Vorhaben zu finanzieren, suchen die beiden noch Unterstützer, die sich auch im Fotoreisebuch verewigen können. Unterstützung bekam Oberzaucher bereits von regionalen Unternehmern aber auch von Galerist Jens August (im Stift Millstatt), der zwei Werke von u. a. von Franz Politzer gespendet hat und die nach der Reise an die Unterstützer verlost werden sollen. Interessierte können sich per E-Mail an den Radler wenden (