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15. August 2025

Aquarena: Bäderfonds wäre hilfreich

Die Aquarena Kötschach-Mauthen bietet Hallenbad, Freibad, Sauna, ein Restaurant und weitere Angebote (Rutsche, Sprungturm u.a.m.). Diese Obergailtaler „Wasser- und Wellness-Oase“ ist sehr beliebt, ist aber schon über 50 Jahre alt.

Von Karl Brunner

Die Aquarena Kötschach-Mauthen ist eine beliebte regionale „Wasser- und Wellnessoase“. Ziel ist es, sie auch langfristig abzusichern, wofür hohe Investitionssummen notwendig sind. Foto: k.brunner

Sie litt in den letzten Jahren, hatte also Umsatzeinbußen, erst durch Corona und dann durch die Plöckenpass-Sperre. Italienische Gäste sind ausgeblieben. Weil die Aquarena in die Jahre gekommen ist, bedarf es zunehmend weiterer bzw. größerer Sanierungen. Für eine Generalsanierung wurden Kosten in Höhe von 18 bis 20 Mio. Euro berechnet. Ohne finanzielle Hilfe von außen, sprich Land, Bund, EU, kann dieser Kraftakt von der Kommune allein wohl nicht bewältigt werden. Mittel- und langfristig sei eine Generalsanierung aber notwendig, heißt es. Das generelle Problem vieler Kommunen und auch Länder derzeit: (allzu) knappe Kassen! Kurzfristig gibt es aber Unterstützung bzw. Sondermittel in Höhe von 600.000 Euro (300.000 Euro heuer, und 300.000 im nächsten Jahr) durch das Land (Landesrat Daniel Fellner), um die dringendsten Sanierungen in Technik und Sicherheit durchführen bzw. um den Betrieb weiterführen zu können. Trotz verständlicher Skepsis angesichts des hohen Investitionsbedarfes und auch hinsichtlich anderer Projekte mit Finanzbedarf hoffen Gemeinderäte mit dem Bürgermeister und Geschäftsführer der Aquarena Josef Zoppoth, dennoch eine Lösung zur längerfristigen Weiterführung zu finden, damit die Aquarena nicht nur kurzfristig, sondern auch in weiterer Zukunft bestehen kann.

Bad mit regionaler Bedeutung

Viele Argumente sprechen für die Zukunftssicherung der Aquarena, die ja ein Ganzjahresbetrieb ist. Sie hat nicht nur lokale, sondern regionale Bedeutung und stellt eine wichtige Infrastruktur im und für den Bezirk dar. Sie ist ein Sport-, Freizeit- und Tourismusangebot und damit für alle Nutzer eine attraktive Bereicherung. Wichtig sei auch, dass die heimische Bevölkerung die Aquarena, die auch eine wichtige und tolle Schlechtwettereinrichtung ist, selbst vermehrt nützt und (etwa mittels Saisonkarten) nutzen möchte. „Mehr Frequenz, mehr Umsätze“ sollten möglich sein, auch italienische Gäste werden nun wieder verstärkt angesprochen. Man hofft und bemüht sich um Kooperationen. Ein Bäderfonds, wie ihn beispielsweise Tirol hat, um Geld für die Finanzierung der notwendigen Sanierungen und Verbesserungen bei allen in Betracht kommenden öffentlichen Bäder zu haben, schwebt auch Bgm. Zoppoth vor. „Ein genereller Bäderfonds ist derzeit nicht geplant, da es die angespannte Finanzsituation von Bund, Länder und Gemeinden derzeit schwer umsetzbar macht“, heißt es (leider) wenig überraschend aus dem Büro von LR Fellner.