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15. Mai 2025

Begegnung mit „Taj Mahal“

Der Weltenbummler Hans Müller war in Indien und hat wieder ein Büchlein produziert.

Von Karl Brunner

Hans Müller, Taj Mahal

„Taj Mahal“ (Tadsch Mahal) ist das bekannteste Grabmal der Welt. „Taj Mahal, dass es nur einen auf der Welt gibt, macht ihn so einzigartig“. „Taj Mahal“ bedeutet auf Deutsch so viel wie „Krone des Palastes". Er spiegelt die majestätische und königliche Natur dieses ikonischen Mausoleums aus weißem Marmor wider, das als Symbol für ewige Liebe und architektonische Pracht steht. Es wurde im Jahr 1648 am Südufer des Flusses Yamuna am Stadtrand von Agra im indischen Bundesstaat Uttar Pradesch erbaut. „Bleibendes stiften die Götter, heißt es und hier ist der Himmel erfüllt von ihrem Gesang“, wie der vielseitige „Herr auf Burgstall“ (Winklern), Kärntner Schriftsteller und Weltenbummler Hans Müller angesichts dieses „Wunders zwischen Himmel und Erde“ formuliert.

16 Jahre "Schöpfungsakt"

Sein neuestes Buch widmete er dem Mausoleum „Taj Mahal“, dem Gesamtgebäude mit den vier Minaretten und zwei Umgängen. Unter der Innenkuppel befindet sich ein oktogonaler Zentralraum mit den Grabmälern von Mumtaz Mahal und Schah Jahan. Schah Jahan nannte die kleine Prinzessin Mumtaz Mahal (Licht des Palastes) und Müller fragt, „was muss das für eine Liebe gewesen sein?“. 16 Jahre dauerte der Schöpfungsakt „für das schönste Bauwerk der Welt“, so Müller.  Über 20.000 Handwerker und die besten Architekten der damaligen Zeit waren beteiligt. „Taj Mahal“ beschrieb Rabindranath Tagore einmal als „eine Träne auf der Wange der Zeit“.

Zum 2. Mal in Indien

Seine Eindrücke, sein Staunen, seine Bewunderung regen Müller wieder zu vielen assoziativen Gedanken an, die er mit der ihm eigenen poetischen Kraft zum Ausdruck bringt. Er schreibt auch, dass es eine Gnade für ihn ist, zweimal im Leben den phantastischen „Taj Mahal“ in seiner indo-islamischen Baukunst bestaunen zu dürfen, das erste Mal war es ein Familienausflug im Jahr 1970 und das zweite Mal war heuer - im Februar 2025 mit einer Reisegruppe. „Mit 20 Jahren sieht man ihn anders als mit 80; nach der Begegnung im Lotosblütenregen kommt einem das Alter auf ein Minarett gestützt entgegen“. Das mit vielen Schwarzweißfotos illustrierte, 132 Seiten starke Buch (Verlag Burgstall; c/o Hans Müller, Rennweg 77, 9863 Rennweg am Katschberg) schließt mit der Danksagung an Pfarrer Yelisela Babu für Organisation und umsichtige Betreuung der Pilgerreise nach Indien, den Mitreisenden aus Winklern und seiner lieben Frau Brigitte sowie dem besten Sciptgirl Eva-Maria Jordan und Kult-Grafikerin Silvia Oberhauser.