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17. Dezember 2024

Bürgerinitiative protestierte in Klagenfurt

In einer Demo vor der KELAG-Zentrale in Klagenfurt äußerte die Bürgerinitiative „Retten wir die Möll!!!“ ihren Unmut über das geplante Schwallausgleichskraftwerk im Mölltal.

„Der Tod der Möll“ wird durch das geplante Schwallausgleichskraftwerk befürchtet. In Klagenfurt protestierte die Bürgerinitiative gegen die KELAG-Pläne. Foto: BI „Retten wir die Möll!!!“

Rund 200 Personen aus Oberkärnten und auch dem Mittelkärntner Raum sind laut der Bürgerinitiative dem Aufruf gefolgt. Mit Trillerpfeifen, Sirenengeheule und Trommelwirbel machte der Protestzug auf seine Befürchtungen aufmerksam – nämlich dass nach dem Bau des geplanten Schwallausgleichskraftwerks zu wenig Wasser in der Möll verbleiben würde. Sinnbildlich dargestellt wurde der „Tod der Möll“ durch einen „Möll-Leichenzug" samt Sensenmann. Vor den Projektverantwortlichen hat die BI einen Forderungskatalog verlesen. Es gebe Alternativen zur geplanten Ableitung des Möll-Wassers und auch andere Möglichkeiten um den Schwall-Sunk in den Griff zu bekommen, die Kelag selbst habe mehrere solcher Varianten vorgestellt. Es müsse die beste Lösung für das Mölltal und seine Menschen gefunden werden, hieß es in einer Aussendung der Bürgerinitiative. Bedauerlich fanden die Sprecher der Bürgerinitiative, dass sich von Seiten der Landesregierung niemand geäußert habe, bzw. das Gespräch gesucht hat.

Forderungskatalog

Im Katalog forderte die BI unter anderem, bei den „Runden Tischen“ der Bürgermeister und der KELAG als gleichwertiger Partner dabei zu sein. Weiters schreibt sie, dass 80 Prozent der Zubringerbäche der Möll bereits von der KELAG genutzt würden und fordert, dass keine weitern Bäche mehr zur Stromgewinnung gefasst werden. Weiters müssen Alternativen erarbeitet werden zum geplanten Schwallausgleichskraftwerk, wie es auch in einer unabhängigen Studie geschehen soll, die diese Woche von sechs Mölltaler Gemeinden vorgestellt wurde. Weitere Proteste wurden angekündigt.