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21. Juli 2025

Aki „Streeter“ Strasser

Aki „Streeter“ Strasser (18) ist Bandchef bei den „Heimwerkern“, den „Geheimwerkern“, bei zahlreichen anderen Bands (es waren bis heute über 20) und steht auch gern allein auf der Bühne. Neben der Musik besucht der junge Gailtaler die CHS, das Centrum Humanberuflicher Schulen, in Villach. Aki Strasser lebt bei seinen Eltern Julya und Felix, seiner Oma Brigitte und pendelt zwischen Klagenfurt und Radnig bei Hermagor. Er hat zwei Geschwister.

OVT: Herr Strasser, woher kommt Ihre Leidenschaft für die Musik? 

Aki Strasser: Mit sechs, sieben Jahren hörte ich bereits Jimi Hendrix oder Deep Purple, und probierte auf der Akustikgitarre meiner Oma die ersten Riffs dazu. Mit acht begann ich dann mein erstes Instrument – die E-Gitarre – zu lernen, aber schon ein Jahr darauf wechselte ich zum E-Bass. Dieser hat für mich mehr „Tiefe“, zudem bietet einen die Technik mehr Möglichkeiten. Man kann ihn z. B. bloß zupfen, mit Plektrum spielen oder auch „slappen“.

Und erste Bands ließen nicht lange auf sich warten!

Mit zwölf war es so weit, es waren aber keine Schulbands, sondern Privat-Bands. Mit ihnen hatte ich meine ersten Auftritte und sammelte Erfahrungen etwa in den Klagenfurter Parks.

Auftritte machten den Musikern in der Coronazeit ja arg zu schaffen! Sie nutzten es aber als Startschuss für eine weitere Chance.

Während Corona entstand mein erstes Soloprojekt, der Song „Brav sein“. Ich habe damit sozusagen die Lockdowns überbrückt. 2021 folgte auch das erste Konzert, eine Benefizveranstaltung in Klagenfurt. Um es nicht allein zu spielen, damit es „voller“ klingt, trat ich gemeinsam mit Schlagzeuger „Flop“ auf – und das war auch der Beginn von den „Heimwerkern“. 

Wie würden Sie unseren Lesern die „Heimwerker“ vorstellen? 

Als nächstes kam dann unser Sänger hinzu, er ist übrigens in seinen 50ern und war in den 1980ern beim Punk-Rock zuhause. Und mit unserem Kölner E-Bassisten, er spielt auch die Ukulele, war die aktuelle Vier-Mann-Partie perfekt. Allesamt sind wir vier kreative Typen, die als Markenzeichen bei Auftritten einen Bauhelm tragen. 2022 ging es mit einem Science-Fiction-Theater oder einem Dabeisein bei einem Musikvideo so richtig los. Es trudelten mehr und mehr Aufträge herein, und wir machten auch die erste CD namens „In Danger of Collapse“.        

Was hat es dazu nun mit den „Geheimwerkern“ auf sich?

Es sind die gleichen Musiker, nur spielen wir eine „ruhigere“ Partie. Vor kurzem spielten wir auch zwei große Konzerte. In den nächsten Monaten wollen wir auch mit dieser Band unsere erste CD produzieren. Der Gegen-Bandname deshalb, weil unser Sänger wollte, dass Coversongs eben „geheim“ bleiben – um ja den Punk-Ruf nicht zu schädigen. Bei beiden Gruppen setzen wir aber ohnehin auf eigene Kompositionen, die zu 80 Prozent in Englisch sind, der Rest in Deutsch und nur einer hat bislang ein bisschen Gailtaler Dialekt im Refrain.

Im Sommer 2025 sind noch zwei andere Dinge wichtig!

Ja! Einerseits mache ich mit einem befreundeten Künstler eine Ausstellung in Klagenfurt, wo‘s um die Aufarbeitung von unseren Hermagorer „Originalen“ von den 1940er- bis 80er-Jahre geht. Zum anderen tun wir uns – Jakob „Kobi“ Pernull, ein Schweizer Akkordeonspieler und ich – zu einem speziellen Trio zusammen. Es ist bereits alles abgesprochen.

Was möchten Sie denn mit der Musik erreichen?

Früher war für mich der Nervenkitzel bei Auftritten das Coole. Heute hingegen geht es schon um gewisse „Messages“, mal poetischer und dann wieder sozialkritischer zu sein, aber auch einfach Spaß an Musik mit Freunden zu haben. Über allem ist jedoch ein gesunder Mix zwischen dem Publikum und uns als Musikern das Allerwichtigste.

Welcher Wunsch schlummert privat noch in Ihnen?

Für mich wär‘s schon immer ein Traum, irgendwann mal die skandinavischen Länder von Finnland bis Island zu bereisen. Und vielleicht in Verbindung damit, einen Monat lang Konzerte zu geben. An Fans denke ich, würde es nicht mangeln, denn dort sind auch viele kreative Köpfe daheim. Zeit für Sightseeing müsste ebenfalls sein. Ich bin aber auch Hobby-Fotograf und stand ebenso als Laienschauspieler bereits auf der Bühne. Aber bei mir mündet halt letzten Endes doch
alles wieder irgendwie in Musik.

Und wie gefällt Ihnen der OVT gerne noch abschließend gefragt? 

Ich blättere gern in ihm, weil
Wochenzeitungen generell praktisch sind. Gerne schaue ich über die Veranstaltungen im Oberkärntner Raum. Am Handy schaue ich ja „spezifisch“ eine bestimmte Sache, in der Zeitung kann aber beim Lesen immer was unterkommen, was schließlich interessant und cool wird.

 

Kurz gefragt:

Aki „Streeter“ Strasser 

(Hermagor)

Musiker

Sternzeichen: Widder

Ich schaue gern: Von Science-Fiction über Komödien bis
Reportagen

Lieblingsschmankerl: Gailtaler „Windische“ Kirchtagssuppe mit viel Zimt

Lieblingstiere: Meerestiere. Ich hab‘ ja den Fischerschein und bin ein Naturmensch

Lebensmotto: Augen zu, und durch! Selbst wenn‘s nicht
immer nach Plan läuft, so stößt man doch auf Neues.

 

BU: Aki „Streeter“ Strasser mit dem Markenzeichen der „Heimwerker“, dem Bauhelm. Die nächsten Auftritte wären am 8. August beim ARTrium in Klagenfurt, am 15. August im Music-House Graz und tags darauf im G5 Music Club Wien