Skip to main content
30. Oktober 2025, Michael Egger, Karin Stangl

Dosierampel bleibt, Betrieb ab 20. Dezember

Nach der über einjährigen Probephase geht die Dosierampel in Sillian in den Regelbetrieb über, das hat der Gemeinderat am Mittwoch mehrheitlich beschlossen.

Die Dosierampel in Sillian geht ab 20. Dezember 2025 wieder in Betrieb. Weniger Verkehr wird dadurch nicht, im Ortzentrum bringt die Ampel aber Erleichterung für Fußgänger und das Einfahren in und von Gemeindestraßen. Foto: Egger

Die Dosierampel in Sillian geht nach der Probephase in den Regelbetrieb über. Das hat der Sillianer Gemeinderat am Mittwochabend mit 9 zu 6 Stimmen beschlossen.  Für das Ortszentrum bringt das Dosiersystem eine spürbare Erleichterung und bei hohem Verkehrsaufkommen bilden sich auch ohne Ampel Staus, so ein Ergebnis der Probephase, die von August 2024 bis Ende September 2025 gelaufen ist.

Die Dosierampel erfüllt das angepeilte Ziel, das Queren der B100 im Ortszentrum und sowie die Zu- und Ausfahrt der Gemeindestraßen zu erleichtern, erklärt Johannes Nemmert, Leiter des Baubezirksamtes Lienz:

Johannes Nemmert vom BBA Lienz zum Dosiersystem in Sillian
00:00
00:00

Der Winterbetrieb startet voraussichtlich am 20. Dezember Fürs erste werden die bestehenden Ampel weiterverwendet bzw. dann neue dauerhafte Ampeln installiert – für den Betrieb ist die Landesstraßenverwaltung in Abstimmung mit der Gemeinde Sillian zuständig. Auch die Kosten für das Dosiersystem tragen Land und Gemeinde gemeinsam.

Mehrwert aber kein Ersatz für Umfahrung

Die Ampel bringt einen Mehrwert für das Ortszentrum, sagt Bürgermeister Franz Schneider. Eine Umfahrung kann das Dosiersystem allerdings nicht ersetzen, er wolle sich weiter für eine Südumfahrung einsetzen, betont Schneider. 

Bürgermeister Franz Schneider zur Entscheidung im Sillianer Gemeinderat:
00:00
00:00
 

Kommentare

Keine Kommentare
  • Kasamutz
    Sehr geehrter Herr DI Dr. Nemmert vom Baubezirksamt Lienz,

    die vom Verkehrsaufkommen geplagten Sillianer möchten die genau Evaluierung der Dosierampel-Probephase sehen, um sich selbst ein Bild machen zu können.
    Vielleicht kann man die im Gemeindeamt Sillian auflegen. Lesen können die Sillianer alle, nicht mal so wenige haben sogar einen Studienabschluss.

    Es gibt in Sillian wirklich niemanden, der wegen der Ampeln eine Verbesserung erkennen kann. Vielmehr hat sich alles nur noch deutlich verschlechtert.
    Einfach mal die Leute links und rechts der Bundesstraße fragen, die werden das bestätigen. Solche Umfragen sind naturgemäß zeitaufwendiger und mühevoller, als vorgefertigte Datenblätter mit Zahlen auszufüllen, die meist nur das bestätigen, was Experten behaupten. Sonst wären sie ja keine Experten.

    PKW/LKW (X) benötigt für eine Ortsdurchfahrt mit Stau im Ort aber ohne Ampel an der Ortseinfahrt 4 Minuten.
    PKW (Y) benötigt für eine Ortsdurchfahrt ohne Stau im Ort 2 Minuten, steht aber vorher 4 Minuten bei der Ampel an der Ortseinfahrt. Die Staus an den Zebrastreifen bleiben einfacher halber unberücksichtigt.

    Für PKW (X) ergibt das eine Gesamtzeit von 4 Minuten,
    für PKW (Y) 6 Minuten (2+4), um die Ortschaft Sillian zu durchqueren.

    Der PKW (Y) wird also 2 Minuten länger Schadstoffe in Sillian hinterlassen, als der PKW (X), denn der Motor bleibt bei der Ampel an.
    Bei 1.000 PKW/LKW pro Tag sind das 2.000 Minuten = rund 33 Stunden.
    Da kommt eine ganze Menge Dreck zusammen, die die Ampel zusätzlich pro Tag verursachen. Ärger nicht mitgerechnet.

    Ich habe bei diesem einfachen Rechenbeispiel einen Denkfehler eingebaut, den die Experten sicher schnell eindecken und richtigstellen werden.

    MfG, ein Hochpustertaler
    +14
    -0
  • K Gasser
    Tatsächlich geht es schon eine Weile nicht mehr um Sicherheit. Aus interner Quelle habe ich erfahren, dass die Ampeln ja schon abbezahlt sind und nur noch stehen, um die Leute zu ärgern und Sillian im Gespräch zu halten. Wenn ihr also das nächste Mal eine dieser Ampeln (rot)seht, denkt daran...
    +12
    -0
  • Kasamutz
    „ ... bei hohem Verkehrsaufkommen bilden sich auch ohne Ampel Staus“,
    meinen die Verkehrsexperten.

    Müssen deshalb Ampeln her, damit sich auch bei weniger Verkehrsaufkommen Staus (bei den Ampeln) bilden und zusätzlich auch noch dort Abgase an die Anrainer weitergeben werden?
    Der Motor läuft weiter, auch wenn die Autos bei den Ampel stehen.

    Liebe Verkehrsexperten, in Eurer Haut möchte ich nicht stecken!

    Allerdings: Für Fußgänger, die ans andere Ufer der B 100 wollen, steigt die Wahrscheinlichkeit dort lebend anzukommen um das doppelte, wenn der Verkehr jeweils nur aus einer Richtung auf sie zukommt.
    +24
    -1

Kommentar verfassen

Sie können nun auf das Kommentar von "Some User" antworten.