GemeindevertreterInnen aus ganz Tirol trafen sich am Montag beim Tiroler Gemeindetag in Osttirol. Der Gemeindeverband dürfte die finanziellen Turbulenzen überwunden haben.
Rund 220 TeilnehmerInnen am Tiroler Gemeindetag, darunter an die 150 BürgermeisterInnen aus ganz Tirol füllten am Montag den Johann-Stüdl-Saal in Kals. Jedes Jahr lädt der Tiroler Gemeindeverband, dem 275 der 276 Tiroler Gemeinden angehören, zum Gemeindetag. Dieser findet jedes Jahr in einem anderen Bezirk statt, heuer war wieder Osttirol an der Reihe.
Die Rückzahlungen nach der GemNova-Pleite, das Recht auf Vermittlung eines Kinderbetreuungsplatzes und die finanzielle Situation von Land und Gemeinden insgesamt waren die Themen. Der Gemeindeverband ist wichtiger Verhandlungspartner des Landes, betonte Landeshauptmann Anton Mattle. Er appellierte an die GemeindevertreterInnen, Verantwortung zu übernehmen, zu gestalten und optimistisch zu sein, trotz der geplanten Sparmaßnahmen.
Es wird hart für uns
Rund 6,5 Millionen Euro kostet die GemNova-Insolvenz den Gemeindeverband. Davon sind noch 3,5 Millionen zu zahlen, wovon das Land Tirol 1,5 Millionen Euro beisteuern soll. Die gesamte Schuldensumme konnte in Verhandlungen mit dem Masseverwalter deutlich reduziert und ein sogenanner „Rechtsfrieden“ vereinbart werden. Finanziell ist der Verband mittlerweile wieder stabil, Präsident Karl-Josef Schubert präsentierte die aktuellen Zahlen, der für 2026 beschlossene Mitgliedsbeitrag wurde nicht erhöht.
Wir sind wieder da!
Beim Gemeindetag in Kals herrschte gute Stimmung unter den anwesenden BürgermeisterInnen. Der Großteil dürfte hinter dem Gemeindeverband stehen. „Bleiben wir dabei“ plädierte auch der Bürgermeister von St. Veit im Deferegental Vitus Monitzer in einer Wortmeldung
