Der Österreichische Alpenverein tritt seine Jagdrechte weiterhin an den Nationalpark Hohe Tauern ab. Das ist auch Voraussetzung für die internationale Anerkennung.
Der Österreichische Alpenverein ÖAV wird die Jagdrechte auf seinen Grundflächen in der Kernzone des Nationalpark weiterhin an den Nationalparkfonds Hohe Tauern abtreten. Die Vereinbarung besteht seit 20 Jahren und war auch Voraussetzung für die internationale Anerkennung des Nationalparks Hohe Tauern durch die Weltnaturschutzorganisation IUCN.
Die Verlängerung um weitere 10 Jahre wurde vor kurzem in Innsbruck durch Landesrat Rene Zumtobel, Nationalparkdirektor Hermann Stotter, Alpenvereinspräsident Wolfgang Schnabl und ÖAV-Vizepräsidentin Valerie Braun unterzeichnet.
„Mit der erneuten Unterzeichnung der Vereinbarung nehmen wir unsere Verantwortung für den Naturschutz wahr. Die internationale Anerkennung des Nationalparks mit seiner Naturzone behält damit die stabile Basis, die sie seit der Unterzeichnung vor zwanzig Jahren hat“, so der ÖAV-Präsident.
Der Alpenverein ist der größte Grundbesitzer im Nationalpark Hohe Tauern, allein im Tiroler Teil sind das rund 280 Quadratkilometer, vorwiegend in der Kernzone. Mit der Abgeltung der Jagdrechte, die der Nationalparkfonds an den Alpenverein zahlt, unterstützt der Alpenverein wiederum über den ÖAV-Patenschaftsfonds verschiedene Projekte im Nationalpark, wie Lehrpfade, Ausstellungen, Inklusionsprojekte, Infrastrukurmaßnahmen, Forschungsprojekte oder Marketingaktivitäten für den Alpintourismus.
„Durch die Vereinbarung zwischen dem Tiroler Nationalparkfonds und dem ÖAV entsteht somit eine Win-win-Situation für die Stabilität der Naturzone und für die Nationalparkregion mit ihrer Besucher- und Bildungsinfrastruktur“, freut sich auch ÖAV-Vizepräsidentin Valerie Braun