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30. Oktober 2025, Boris Knorr

Neues Ringen um den Direktzug

In Lienz haben Vertreter der Liste Fritz und des Team K die rasche Wiedereinführung des Direktzugs zwischen Lienz und Innsbruck gefordert.

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Neues Ringen um den Direktzug
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Südtiroler Landtagsabgeordnete Maria Elisabeth Rieder vom Team K und Markus Sint, Clubobmann Liste Fritz Foto: Knorr

In Ost- und Südtirol wird erneut über die Wiedereinführung des Direktzugs zwischen Lienz und Innsbruck diskutiert. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Lienz forderten der Tiroler Landtagsabgeordnete Markus Sint von der Liste Fritz und die Südtiroler Landtagsabgeordnete Maria Elisabeth Rieder vom Team K eine rasche Lösung.

Seit 2013 keine Direktverbindung

Seit der Einstellung der Direktverbindung im Jahr 2013 müssen Pendlerinnen, Studierende und Reisende auf Busse ausweichen – mit häufigen Verspätungen und langen Fahrzeiten. Sint erinnert weiters daran, dass sowohl Tirol als auch Südtirol bereits mehrfach die Wiedereinführung beschlossen hätten. Zugleich spitzt sich die Verkehrssituation im Pustertal weiter zu. Neben der Verzögerung bei der Umfahrung in Percha stehen weitere Großprojekte an. Diese Baustellen liegen alle entlang der Hauptverkehrsroute

Umstieg: Brixen statt in Franzensfeste

Ein weiterer Punkt der Debatte ist die Riggertalschleife, eine neue Bahntrasse, die künftig direkt nach Brixen führt. Sie soll die Fahrzeit nach Bozen um rund 15 Minuten verkürzen, verlängert aber für Reisende Richtung Innsbruck die Strecke, da künftig in Brixen statt in Franzensfeste umgestiegen werden muss.

Sint fordert, dass die neuen, ab 2026 verfügbaren Züge im grenzüberschreitenden Verkehr auch für den Direktzug Lienz–Innsbruck eingesetzt werden. Technisch sei alles bereit, es fehle allein am politischen Willen.