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29. April 2025

Blackout Tirol – Was tun im Ernstfall?

Stromausfälle in Südeuropa zeigen: Ein Blackout kann auch uns treffen – Tirol bereitet sich konsequent vor.

LRin Mair: "Wir nehmen alle potentiellen Gefahren sehr ernst und bereiten uns intensiv auf solche Szenarien vor." Foto: Land Tirol/Sedlak

Nach dem großflächigen Stromausfall in Spanien und Portugal warnt Tirols Sicherheitslandesrätin Astrid Mair vor möglicher Blackout-Gefahr auch in Mitteleuropa.

Obwohl in Tirol derzeit keine akute Bedrohung besteht, werde intensiv vorgesorgt, betont Mair.

Die kritische Infrastruktur – von Krankenhäusern bis zu Pflegeheimen – ist mit Notstrom ausgerüstet. Im Krisenfall sollen Wasserkraftwerke binnen Stunden wieder Strom liefern können. Das Land arbeitet eng mit Stromanbietern und Einsatzkräften zusammen und hat detaillierte Notfallpläne erstellt. Dabei wird auch die Bevölkerung aufgefordert, durch Haushaltsbevorratung eigenverantwortlich vorzusorgen.

Jeder Haushalt sollte eine Woche ohne Strom und Einkäufe auskommen können, so das Krisenmanagement-Team des Landes Tirol.

Weiterführender Link: Land Tirol Blackout

Factbox: Haushaltsbevorratung

  • Lebensmittel: Lebensmittel wählen, die man im Notfall auch kalt essen kann. Gleichzeitig gilt es nur besonders lang haltbare, hochwertige und leicht verdauliche Lebensmittel zu bevorraten. Die Lebensmittel sollten möglichst kühl, trocken und lichtgeschützt gelagert werden und das Ablaufdatum sollte regelmäßig überprüft werden. Auf eventuell notwendige Spezialnahrung für Babys, kranke und ältere Menschen sowie auf Tierfutter für Haustiere darf nicht vergessen werden.
  • Getränke: Da es im Ereignisfall auch zur Verschmutzung von Leitungswasser bzw. einem Zusammenbruch der Wasserversorgung kommen kann, gilt es zudem einen Vorrat an Getränken aufzubauen. Mineralwasser und Fruchtsäfte in Verbundpackungen sind aufgrund der langen Haltbarkeit besonders für einen Getränkevorrat geeignet.
  • Weitere wichtige Gegenstände: Neben einer Taschenlampe und Reservebatterien sollte für den Notfall ein batteriebetriebenes Radio und Reservebatterien bzw. Kurbelradio bereitstehen. Damit können Informationen rund um Verhaltenshinweise bzw. aktuelle Entwicklungen empfangen werden. Für die medizinische Versorgung sollten wichtige und persönlich verschriebene Medikamente sowie Erste-Hilfe-Utensilien vorrätig sein. Sollte es im Ereignisfall zu einer Evakuierung kommen, sollten wichtige Dokumente zusammengefasst in einer Mappe griffbereit sein. Schlussendlich darf in der Bevorratung nicht auf Körperpflege- und Hygieneartikel vergessen werden.