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16. Januar 2025

EVN forciert Osttiroler Windprojekte

Das niederösterreichische Unternehmen EVN Naturkraft will zwischen Obertilliach und Kartitsch mehrere bis zu 200 Meter hohe Windräder aufstellen. Auch mit Heinfels, Strassen und Abfaltersbach suchte man das Gespräch. 

Blick von der Öfenspitze auf jenen Bereich, wo sich die EVN Windräder vorstellen könnte – zwischen Golzentipp und Dorfberg. Foto: Michael Egger

Es sind nur ein paar Sätze unter dem Tagesordnungspunkt „Anträge, Anfragen, Allfälliges“ im Protokoll der Sitzung des Gemeinderates von Obertilliach am 13. November 2024. Diese haben es allerdings in sich: „Bürgermeister Scherer berichtet über einen Termin mit der Firma EVN Naturkraft. Vorgestellt wurde die Planung für einen Windpark in Obertilliach, samt Errichtung von mehreren ca. 150 bis 200 Meter hohen Windrädern. Der Bereich zwischen Golzentipp und Dorfberg Kartitsch hätte Potenzial für ein derartiges Projekt.“ Bahnt sich im Tiroler Gailtal also ein Windpark an? Bürgermeister Matthias Scherer war vor Redaktionsschluss des „Osttiroler Bote“ nicht mehr erreichbar, wohl aber Vertreter von EVN Naturkraft, einem Tochterunternehmen des Energiekonzerns EVN, der wiederum mehrheitlich dem Land Niederösterreich gehört.

Mehrere Bergrücken Thema

Stefan Zach, Leiter Information und Kommunikation bei EVN, führt aus: „Die EVN Naturkraft hat in den letzten Jahren über 170 Windräder in Österreich errichtet. Wir befinden uns beim Thema Windkraft in Tirol ganz am Anfang. Der erste Schritt der Planung ist nun, dass Kontakt mit den Gemeinden aufgenommen wird, um ihnen das Thema näher zu bringen und zu fragen, ob Windkraft in ihrer Gemeinde denkbar ist.“ Vom Windgeschehen her scheinen die Bergrücken zwischen Golzentipp, Dorfberg und Tessenberger Alm geeignet zu sein, wie die Potenzial-Studie des Landes Tirol zeigt.

Den gesamten Artikel lesen Sie in der aktuellen Print-Ausgabe des Osttiroler Boten.

 

Kommentare

Keine Kommentare
  • Maier Günther
    Tiroler Landsleute aufgepasst!
    In Niederösterreich wird der Platz für Windindustrieanlagen anscheinend eng, da man nun in andere Regionen wie Osttirol den Ausbau vorantreiben möchte.
    Bitte lasst euch nicht mit Zugeständnissen und Versprechen über den Tisch ziehen.
    Informiert euch bevor ihr Unterschriften setzt, die ihr nicht mehr rückgängig machen könnt.
    Es gibt viele anerkannte Umweltorganisationen, welche euch beratend zu Seite stehen.
    Der erzeugte Strom der Windmühlen, steht in keinerlei Verhältnis zur Zerstörung von Natur, Umwelt und Tierwohl.
    Ohne Förderungen würde kein Windrad erbaut, bezahlen muss es der Konsument.
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  • Bernhard Riedler
    Wäre jedenfalls interessant zu wissen, ob auch im Gebiet der "Landesjagd Pitztal" - in Summe immerhin doch erkleckliche 22.521 ha umfassend, und sich erstreckend von 1.350 - 3.200 m Seehöhe - die Installation von Windrädern angedacht ist: möge doch das Land Tirol mit gutem Beispiel vorangehen...
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  • Chris
    Das Problem von Österreich ist die Entfernung der Windräder aus dem Osten zu den Speicherkraftwerken im Westen. Dadurch entstehen hohe Netzlasten und Kosten. Also, ein Windrad im Westen ist profitabler.
    Bei solchen Projekten wird kalkuliert, wie viel es Widerstand geben wird. Wo wenige wohnen, ist auch weniger Widerstand. Mit etwas Geld lässt sich so manche Gemeinde kaufen, das wissen wir bereits. Übt schon mal und schaut bei Gegenlicht in einen Ventilator.
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  • Katrin
    wie soll dies funktionieren? Erst schon die riesigen Fundamente und wird dann der ganze Berg aufgesrissen, denn die Leitungen müssen irgendwohin geführt werden? Es gibt bessere Möglichkeiten für erneuerbare Energien. Solar/Photovoltaik ist super geeignet.
    Windräder zerstören die Natur.
    Dieses Totschlagargument die gegen Windkraft sind wären nicht informiert. Das ich nicht lache. Diese sind besser informiert als die Windkraftbefürworter!!!!!
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  • Elfriede Stabentheiner
    Wir brauchen keine Windräder solange wir die Wasserkraft nicht ausgeschöpft haben
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