Damit wollte sich der ausgesprochene Bergspezialist aber nicht zufriedengeben.
Auf den steilen vier Schlusskilometern des Col de Marie Blanque attackierte Gall, der inzwischen die Spitzengruppe gestellt hatte, und nur Jai Hindley ging mit. Der Australier löste sich dann zwei Kilometer vor dem Gipfel und fuhr schließlich solo zum Etappensieg. Gall gab dahinter weiter Vollgas, und erst nach der Abfahrt wurde er von Titelverteidiger Jonas Vingegaard, dem Italiener Giulio Ciccone und dem Deutschen Emanuel Buchmann eingeholt. Es kam – 52 Sekunden hinter Hindley – zum Zielsprint, bei dem sich Gall nur Ciccone beugen musste und am Ende den dritten Rang belegte. Außerdem schlüpfte der Nußdorf-Debanter ins gepunktet Trikot des Führenden der Bergwertung.