Der Nationalpark Hohe Tauern will mehr inklusive Angebote für Menschen mit Behinderung schaffen und hat im Sommer ein Projekt mit der Lebenshilfe Osttirol gestartet.
Der Nationalpark Hohe Tauern will auch für Menschen mit Behinderung einen Zugang schaffen. Nationalparkdirektor Hermann Stotter und die Obfrau des Vereins Lebenshilfe Osttirol Christine Brugger haben das Projekt „Nationalpark für alle“ ins Leben gerufen.
Im heurigen Sommer waren Klientinnen und Klienten der Lebenshilfe gemeinsam mit RangerInnen im Nationalpark unterwegs. Dabei konnte der Nationalpark Erfahrungen sammeln, was Menschen mit Behinderung brauchen, wofür sich diese interessieren und wie ihnen der Zugang zur Natur ermöglicht werden kann.
„Nationalpark für alle“ zieht positive Zwischenbilanz
„Mit dieser Kooperation öffnen wir den Nationalpark für alle. Menschen mit Behinderungen genießen die Natur, beobachten Wildtiere oder erleben die Almwirtschaft aus nächster Nähe. Wir lernen von ihrer Expertise in Sachen Barrierefreiheit“, zeigt sich Hermann Stotter begeistert von der Umsetzung seiner Idee.
„Die wohltuende Wirkung der Natur ist bei Menschen mit und ohne Behinderungen gleichermaßen sichtbar geworden. Deshalb ist es so wichtig, dass solche Exkursionen auch künftig stattfinden“, betont Christine Brugger. Sie bedankt sich auch bei Lebenshilfe-Regionalleiter Thomas Niederwieser und Richard Schneider. Der langjährige Leiter des Lebenshilfe-Standortes „Arbeit Matrei“ zeichnet für die praktische Durchführung verantwortlich.
Kunstprojekt und Ausstellung im November
Drei gemeinsame Exkursionen haben im Sommer stattgefunden, u.a. im Kalser Ködnitztal und im Innergschlöss. Auch die Kunstwerkstatt der Lebenshilfe hat die Exkursionen begleitet und die Eindrücke kreativ verarbeitet. Daraus entsteht nun ein Kunstprojekt, das im voraussichtlich im November im MCI Campus Lienz präsentiert wird.
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