Der Lienzer Eishockeyverein startet in die Meisterschaft. Dauerthema bleibt die desolate Heimstätte.
Hochmotiviert ist Lukas Bernsteiner, neuer Trainer der Turtles Kampfmannschaft. Mit seinen Männern bestreitet er schon am nächsten Wochenende das erste Spiel in der Kärntner Unterliga West – gegen den EC OEAV Obergailtal-Lesachtal. Das Ziel von Bernsteiner ist klar: „Wir wollen ins Finale.“ Der Neo-Trainer sieht in Oberdrauburg und im UEC Lienz die stärkste Konkurrenz. Das Derby gegen die Löwen bestreiten die Schildkröten am 28. Dezember. Das Training sei bisher gut verlaufen, verkündete die Führung im neuen Vereinsheim, dem ehemaligen Stellwerk in Lienz.
Hier ist das neue Vereinsheim der Turtles, neu eingerichtet in Eigenleistung der Mitglieder:
Das neue Vereinsheim der Turtles
Der Turtles-Nachwuchs spielt heuer übrigens den „Puschtra Cup“ – und nicht mehr in Kärnten. Präsident Daniel Mair dazu: „Wichtig ist, dass die Kinder die Freude nicht verlieren. Nur verlieren ist auch nicht fein.“ Die Turtles investierten zuletzt stark in die Nachwuchs-Arbeit. Obmann Charly Kashofer sagt: „Uns ist wichtig, dass auch die Kinder finanzschwacher Eltern Eishockey spielen können.“ 60 bis 65 Kinder sind Teil der Turtles.
Desolate Anlage
Bei der Pressekonferenz am Freitag, 6. Dezember, waren auch Trainings- und Spielbedingungen Thema – und somit die desolate Eisanlage in der Pustertaler Straße. „Es ist zum Genieren, wenn Mannschaften aus Kärnten kommen“, sagt Mair dazu. Allerdings würden die Platzwarte sehr gute Arbeit leisten. Die Lösung sehen die Turtles in einer überdachten Anlage im Bereich der Tennishalle. Kashofer, als Gemeinderat auch Teil der Arbeitsgemeinschaft Sportanlagen neu, plädiert für den Verkauf des Areals in der Pustertaler Straße an die OSG. Mit dem Grundstücksverkauf könne man im Bereich der Tennishalle eine zufriedenstellende Lösung für beide Vereine – die Turtles und den UEC Lienz – zustande bringen. Und Kashofer sagt dazu: „Wir brauchen keine Halle.“