Am 7. Juli haben Freiwillige bei einem Aktionstag am Debantbach in Dölsach invasive Neophyten ausgerissen. Zum Schutz der Artenvielfalt ruft der Verein Osttirol Natur zur Eigeninitiative auf.
Drüsiges Springkraut und Kanadische Goldrute – zwei Neophyten, die sich mittlerweile großflächig in Osttirol ausbreiten. Neophyten sind Pflanzen, die eingeschleppt wurden und u.a. auch durch ihr rasches Wachstum heimische Pflanzen verdrängen. Der Verein Osttirol Natur hat am vergangenen Montag, 7. Juli, dazu eingeladen, Neophyten am Debantbach bei Aguntum zu entfernen. Die Gemeinde Dölsach hat die Entsorgungsaktion mit Müllsäcken für die Pflanzen und Jause für die freiwilligen Helferinnen und Helfer unterstützt.
Springkraut und Goldrute müssen samt Wurzel ausgerissen und entsorgt werden, denn wenn Pflanzenteile zurückbleiben, können sich neue Wurzeln und Pflanzen bilden, erklärt Renate Hölzl vom Verein Osttirol Natur.
Weitermachen in Eigeninitiative
Beim Aktionstag konnten noch nicht alle Inseln und Uferstrecken am Debantbach bei Aguntum freigeräumt werden, deshalb ruft der Verein Osttirol Natur Interessierte dazu auf, weiterhin aktiv zu werden, um die Artenvielfalt im Auwaldgebiet zu erhalten. Müllsäcke können beim Bauhof der Gemeinde Dölsach geholt werden – und mit den ausgerissenen Neophyten dort auch wieder abgestellt werden.
Pflanzen, die noch keine Samen gebildet haben, können kompostiert werden – sobald Samen vorhanden sind, müssen die Pflanzen in den Restmüll, sonst verbreiten sich die Samen über die Komposterde neuerlich.