Am Dienstag hat der Tiroler Bauernbund seine Herbstkonferenz in Lienz abgehalten. Forstwirtschaft bleibt besondere Herausforderung
Am 19. November hat die Bezirksherbstkonferenz des Bauernbundes in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Lienz stattgefunden. Eigens dafür angereist ist neben LHStv. Josef Geisler auch Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig. Totschnig hat sich für die große Zustimmung bei er Nationalratswahl bedankt. Von den 18.000 Vorzugsstimmen, die Totschnig bundesweit erreichte, kamen mit 6.500 mehr als ein Drittel aus Osttirol.
In seinem Hauptreferat gab er Einblicke in die Landwirtschaft auf Bundes- und Europaebene. „Österreichs Landwirtschaft ist Vorreiter in Europa. Um diese Position zu stärken, braucht es auch in Zukunft eine nachhaltige, wettbewerbsfähige Landwirtschaft in Österreich. Dazu gilt es nun die Rahmenbedingungen zu gestalten und die Qualitätsstrategie weiterzuentwickeln. auf EU-Ebene benötigen wir dazu starke Allianzen, um aktiv gestalten zu können.“
EU-Schutzstatus für Wolf wird gesenkt
Auch das Thema Wolf wurde diskutiert. Totschnig rechnet auf EU-Ebene mit der offiziellen Herabsetzung des Schutzstatus in der sogenannten Berner Konvention Anfang Dezember.
Forstwirtschaft bleibt Sorgenkind
Im Bezirk bleibt die Situationen in den Wäldern die derzeit größte Herausforderung, berichtete Bezirksbauernbundobmann Martin Mayerl: Hier brauchen unsere Waldbauern auch weiterhin eine gute Unterstützung, um die enormen Forstschäden aufarbeiten zu können. Viele kommen an ihre Grenzen. Seit Jahren wird jede freie Minute dafür verwendet, um Schadholz aus den Wäldern zu holen – oftmals unter widrigsten Umständen. Die geschnürten Forstpakete auf Bundes- und Landesebene, sind eine große Unterstützung. Wir werden diese Leistungen jedoch auch zukünftig brauchen, sonst werden wir der Lage nicht Herr.“
Die Bauern brauchen generell stabile Grundlagen, um erfolgreich wirtschaften zu können, betonte Mayerl.