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Polizeimeldungen Osttirol


Tödlicher Alpinunfall am Großvenediger

Tödlicher Alpinunfall am Großvenediger



Am 25.02.2021, gegen 06:00 Uhr stiegen drei österreichische Tourengeher (51, 47 und 29) vom Tauernhaus in Matrei iO auf den Großvenediger. Gegen 12.00 Uhr erreichten die drei Bergsteiger, eine gleichwertige Tourenpartnerschaft, den Gipfel. Nach einer kurzen Rast fuhren die drei gegen 13.00 Uhr unangeseilt in Richtung Innergschlöss ab. Im Bereich des zweiten Keesboden auf einer Seehöhe 3250 m fuhren sie hintereinander in Spur ab und hielten sich bei der Abfahrt annähernd an die Aufstiegsspur, als sie plötzlich von dem als letztem fahrenden 27-jährigen einen Schrei hörten. Der 51- und der 47-jährige hielten sofort an und sahen eine offene Gletscherspalte, in welche ihr Bergkamerad offensichtlich gestürzt war. Sofort hielten sie Nachschau, konnten aber keinen Kontakt herstellen und setzten in der Folge einen Notruf ab.
Der Mann konnte gegen 15.15 Uhr aus einer Tiefe von 35 Metern aus der Spalte geborgen werden, die Notärztin konnte jedoch nur mehr den Tod des Bergsteigers feststellen. Der Leichnam wurde vom Hubschrauber ins Tal geflogen. Im Einsatz standen die Bergrettung Matrei iO mit 20 Mann, 3 Alpinpolizisten, ein NAH sowie der Polizeihubschrauber.

Alpinunfälle in Prägraten und Kals

Alpinunfälle in Prägraten und Kals



a) Am 25.02.2021 unternahm ein 52-jähriger österreichischer Staatsbürger mit einem Bekannten eine Schitour Richtung Eisseehütte in Prägraten am GrV (ca 2230 m). Gegen 12.40 Uhr kam er auf der Abfahrt zu Sturz. Er erlitt dabei Verletzungen unbestimmten Grades und musste vom NAH geborgen und in das BKH Lienz eingeliefert werden, wo er stationär aufgenommen wurde.

b) Als Mitglied einer sechsköpfigen Tourengruppe kam ein 48-jähriger Österreicher nach der Besteigung des Großglockners am 25.02.2021 gegen 13.00 Uhr auf der Abfahrt vom sogenannten "Bahnhof" in Richtung Ködnitzkees zu Sturz und fiel ca 30 m über felsiges Gelände auf das Ködnitzkees. Er wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades vom NAH in das BKH Lienz geflogen.

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Nassschneelawine auf der Felbertauernstraße

Nassschneelawine auf der Felbertauernstraße



Am 24.02.2021, gegen 17:45 Uhr ging eine größere Nassschneelawine auf die Felbertauernstraße im Bereich Strkm 10, 4 über die "Ruggenthaleralm" Lawinengalerie. Dabei drangen Schneemengen von der Vorderseite in die Galerie ein und verlegten die Fahrbahn in Richtung Matrei auf einer Länge von 50 bis 70 Metern. Die Straße wurde von einem Räumfahrzeug der Felbertauern AG geräumt. Während der Räumungsarbeiten war die Felbertauernstraße nur einspurig passierbar und es wurden auch kurzzeitig Verkehrsanhaltungen durchgeführt. Um 19:00 Uhr war die Felbertauernstraße wieder ungehindert befahrbar.
Lawinenabgang in Kals am Großglockner

Lawinenabgang in Kals am Großglockner



Am 23.02.2021, um 15:00 Uhr, löste sich im Bereich des Haslachgrabens westlich der Kalser Landesstraße (L 26) eine Nassschneelawine, welche sich oberhalb der L 26 teilte und mit 2 Armen über die Kalser Landesstraße floss. Die Fahrbahn wurde auf jeweils eine Breite von 20 ? 30 m und einer Höhe von bis zu ca 3 - 4 m vollständig verlegt. Nach der Räumung der Landesstraße wurde diese nach einem Orientierungsflug des Polizeihubschraubers Kärnten mit Mitgliedern der Lawinenkommission und in Absprache mit dem Baubezirksamt Lienz um 17:09 Uhr kurzfristig wieder für den Verkehr frei gegeben. Um 20.20 Uhr musste die Kalser Landesstraße L 26 bei StrKm 6.4, Bereich Hasslerebene, Staniska ? Arnig wegen Lawinengefahr neuerlich gesperrt werden. Am 24.02.2021 erfolgt um 07.00 Uhr eine neue Entscheidung der Lawinenkommission. Es entscheidet sich dann, ob die Sperre am 24.02.2021 für die Zeit von 07.30 Uhr bis 09.00 Uhr und von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr aufgehoben werden kann. Personen kamen bei dem Lawinenabgang nicht zu Schaden. Der Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden.
versuchter Kupferdiebstahl in Lienz

versuchter Kupferdiebstahl in Lienz



Am 22.02.2021 gegen 14.00 Uhr parkte ein weißer Kastenwagen (vermutlich Marke Fiat), ungarisches Unterscheidungskennzeichen, bei einem im Umbau befindlichen Firmenobjekt in Lienz. 3 Männer in Jogginghosen begannen Kupferrohre aus einem Baucontainer in ihren Kastenwagen zu laden. Ein Baggerfahrer wurde auf das Fahrzeug aufmerksam und verständigte den Polier, welcher die Männer zur Rede stellte. Nachdem der Polier angab, die Polizei zu verständigen, warfen die Männer das bereits geladene Kupfer wieder vom Kastenwagen und verließen fluchtartig den Vorfallsort. Vom Polier konnte noch ein Foto des flüchtigen Fahrzeuges gemacht werden. Durch das engagierte Eingreifen der Männer entstand kein Vermögensnachteil.
Alpinunfall mit Eigenverletzung in Dölsach

Alpinunfall mit Eigenverletzung in Dölsach



Am 13.02.2021 gegen 12:40 Uhr fuhr ein 27-jähriger Österreicher mit seinen Tourenskiern in Gemeindegebiet Dölsach vom Gipfel des "Ederplan" talwärts, stürzte ohne Fremdeinwirkung und zog sich dabei Verletzungen unbestimmten Grades am linken Knie zu. Er wurde mit dem NAH geborgen und ins Krankenhaus Lienz geflogen.
Nach Abschluss der Erhebungen wird ein Bericht an die zuständige Behörde vorgelegt.
COVID-19 Sondermaßnahmen in Tirol

COVID-19 Sondermaßnahmen in Tirol



Bilanz des 1. Kontrolltages

Der Gesundheitsminister hat aufgrund des vermehrten Auftretens von Mutationen des neuartigen Corona-Virus für das Bundesland Tirol (mit Ausnahme von Osttirol, Vomp-Hinterriss und Jungholz) die COVID-19-Virusvariantenverordnung erlassen. Sie besagt, dass das Überschreiten der Grenzen von Tirol ins benachbarte Ausland bzw. zu benachbarten Bundesländern nur mehr gestattet ist, wenn ein nicht mehr als 48 Stunden alter, negativer SARS-CoV-2 Test mitgeführt und bei einer Kontrolle vorgewiesen wird. Diese Verordnung trat mit 12. Februar 2021, 00:00 Uhr in Kraft und ist vorerst auf die Dauer von zehn Tagen (21.02.2021, 24:00 Uhr) beschränkt.

Die Verordnung gilt auch für Pendler. Für durch Tirol durcheisende Pkw-Insassen werden bei der Einreisekontrolle aus Italien, Deutschland und der Schweiz Durchfahrtsbestätigungen ausgestellt, die bei der Ausreise vorgewiesen werden müssen.

Ausgenommen von dieser Verordnung sind Kinder bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr, Rettungsorganisationen, Feuerwehr und Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes, der Güterverkehr, Transitpassagiere oder die Durchreise durch Tirol ohne Zwischenstopp sowie das Überschreiten der Grenze zum Zwecke der Abwendung einer unmittelbaren Gefahr für Leib, Leben und Eigentum.

Bilanz des 1. Kontrolltages:
An den 44 Kontrollbereichen (Straßen, Flughafen, Flugfelder und Bahnverkehr) in Tirol bei der Ausreise Richtung Italien, Deutschland und Schweiz sowie zu Vorarlberg und Salzburg kontrollierten durchgehend ca. 430 Einsatzkräfte der Polizei und des Bundesheeres insgesamt
10508 Fahrzeuge (inkl. Züge) und 16.145 Personen. Dabei wurde 459 Personen die Ausreise aus Tirol wegen fehlender Voraussetzungen (kein negativer SARS-CoV-2 Test) untersagt.

Die Kontrollen verliefen problemlos mit hoher Akzeptanz der überprüften Personen, es kam nur vereinzelt zu Unmutsäußerungen. Die meisten Personen hatten bereits einen negativen SARS-CoV-2 Test bei der Kontrolle dabei. Zu Staubildungen im Bereich der Kontrollstellen ? mit Ausnahme von geringfügigen Wartezeiten auf der A12 beim Grenzübergang Kufstein/Kiefersfelden - ist es nicht gekommen.

Sehr gut bewährt haben sich die vier mobilen Teststationen des Bundesheeres an den Bundesländergrenzen zu Salzburg (Waidring, Hochfilzen, Pass Thurn) und Vorarlberg (Pettneu am Arlberg), wo an Ort und Stelle über 500 SARS-CoV-2 Testungen (alle negativ) durchgeführt wurden und die Personen nach einer kurzen Wartezeit ihre Reise Richtung Salzburg bzw. Vorarlberg fortsetzen konnten.
Arbeitsunfall in Virgen

Arbeitsunfall in Virgen



Am 11.02.2021, gegen 14.45 Uhr, bediente ein 64-jähriger Österreicher, in der Werkstatt seines Wohnhauses in 9972 Virgen eine Holzfräsmaschine. Dabei geriet er mit der linken Hand in den rotierenden Fräskopf, wodurch er sich schwere Verletzungen an der Hand zuzog.
Er machte seinen Schwiegersohn, welcher sich im Wohnhaus aufhielt, auf seine Verletzung aufmerksam, worauf dieser sofort die Rettung verständigte.
Der Verletzte wurde durch die Rettung Matrei i O (2 FZ, 1 Notarzt) ärztlich notversorgt und in der Folge mit einem Notarzthubschrauber in das BKH Lienz geflogen.