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20. Oktober 2025

SEM WOLL: Wie viel Migration braucht Osttirol?

Michael Egger und Dieter Mayr-Hassler über die Frage, welche Rolle Zuzug im Bezirk Lienz spielt – und in Zukunft spielen wird. 

Ohne Zuzug wird Osttirol schrumpfen. Foto: Michael Egger

„Wer kein Osttiroler ist, soll einer werden können“: Das sagte kürzlich Mathias Czaika, Migrationsforscher an der Donau-Universität in Krems, bei einer Podiumsdiskussion zum Thema Zuzug in Lienz. Die Veranstaltung von "Vordenken für Osttirol" war gut besucht – und lieferte einige spannende Aspekte zum Thema. Die SEM WOLL Hosts nehmen diesen Ball gerne auf und sprechen in der 20. Episode über das Thema Migration. Ist Osttirol bereit für mehr Zuzug? Ein Gespräch über Positv-Beispiele, Probleme und Chancen. 

Kommentare

Keine Kommentare
  • Ein Villgrater
    hahaha, habe ich es doch gewusst, Kommentare, die nicht auch aus der Feder von irgendwelchen linksliberalen Migrationsforscher*innen oder sonstigen Zeitgeister:innen stammen könnten, kommen hier bei "SEM WOLL" nicht durch die Zensur.
    Alles Gute und macht weiter so, was anders bleibt Euch eh nicht übrig!
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  • Ein Villgrater
    Abschließend zum Thema.
    Wenn das mit der Massenzuwanderung in dieser Richtung weitergeht (und das tut sie) wird der Kickl bei den nächsten Wahlen die 40-Prozent-Marke knacken und die AfD die 30 Prozent.

    Thema Nummer eins, selbst auf Berghütten, ist nicht die Teuerung, nicht die Kriege und auch nicht der Klimawandel, sondern die Zuwanderung aus kulturfremden Ländern und alles was damit zusammenhängt.
    Jemand, der aus Tirols engen Bergwelt nie hinauskam in die Großstadt, wird das nicht verstehen.

    Jeder, der die Massenzuwanderung aus den bekannten Problemländern für gut findet und die Integration für durchaus möglich, der sollte einmal mit Frau und schulpflichtigen Kindern für ein paar Monate dort wohnen und arbeiten müssen, wo diese stattfindet. Dann ist ganz schnell Schluss mit der Begeisterung für kultureller Vielfalt, die meist gar nicht so bunt und vielfältig ist, sondern ziemlich einheitlich grau, fremd, unzugänglich und abweisend.

    Das Thema Vielfalt an Meinungen wollen wir lieber nicht anschneiden, denn die ist gerade bei denen ziemlich einfältig, die Vielfalt/Diversität wie eine Monstranz vor sich hertragen.

    Ganz zum Schluss:
    Man nenne mir bitte ein Land, wo ein bunt zusammengewürfeltes Multi-Kulti auch nur annähernd funktioniert, wo Menschen friedlich miteinander (und nicht in Parallelwelten nebeneinander) leben, lieben und arbeiten und vielleicht sogar eine kulturelle Blüte zur Folge hat. Es gibt keines.
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  • Dieter Mayr-Hassler
    Ich will auf die einzelnen Kommentare hier nicht eingehen. Sie zeigen, dass Integration und Zuwanderung ein Thema ist, das bewegt. Ich möchte nur alle Kommentatoren und deren Leser hier bitten sich auch wirklich unseren Podcast anzuhören und nicht nur die Schlagzeile und den Anreißer zu kommentieren. DANKE
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    • Ein Villgrater
      Sehr geehrter Herr Dieter Mayr-Hassler,

      die Zeit der Printmedien und des ÖRR ist vorbei. Wer sich informieren will, hat im Zeitalter, wo Smartphones/Internet zur Grundausstattung eines jeden gehört, reichlich Möglichkeiten.
      Im Vergleich der angebotenen Informationen, wird jeder halbwegs intelligente und hinterfragende Konsument der Wahrheit am nächsten kommen.

      Zuwanderung ist nicht nur ein Thema, das bewegt, es ist DAS Thema, das bewegt auch außerhalb des urbanen Bereiches. In Osttirol nicht, die Berge und die dünne Höhenluft bieten genügend Schutz vor unwillkommener Bereicherung aus fremden Welten.
      Und es ist nicht die Zuwanderung aus europäischen Ländern DAS Thema, das bewegt, sondern die von außerhalb kommt.
      Man getraut sich schon fast nicht mehr zu erwähnen, um welche Bevölkerungsgruppen es sich hier handelt. Selbst die veränderten Stadtbilder sollten tunlichst unerwähnt bleiben, wie auch der Herr Bundeskanzler Merz inzwischen wissen dürfte.

      Wir in Osttiroler haben es einfach nur gut. Besser geht es fast nicht mehr. So weit weg wo das Leben immer ungemütlicher wird und so mitten drin, wo es immer lebenswerter wird.
      Wir sollten alle dableiben, viel Kinder und Enkelkinder bekommen, aber die nicht ganz aus dem Auge verlieren, die heute täglich für ein bunteres Stadtbild demonstrieren und morgen alleine zu Hause ihre Katze füttern, weil Kinder viel Arbeit bedeuten und zudem schädlich für das Weltklima sind.

      Liebe Grüße aus Villgraten.
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  • Novax
    Lieber Villgrater!

    Könnte man Sie ev. dazu überreden, vom sicherlich sehr schönen Seitentale in den Lienzer Talboden zu ziehen. Wer sonst als Sie würde die Argumente pro Zuwanderung mit solcher Sachlichkeit und solch profundem Wissen der etwas verstaubten heimischen Politkaste übermitteln, am besten gleich im Amte eines Bürgermeisters von Lienz (alternativ auf Beamtemebene vielleicht als Bezirkshauptmann). Nach vielen Jahren der weiblichen Regentschaft fordert die Gleichberechtigung der Geschlechter dringendst und in Bälde wieder männliche Amtsträger. (Vielleicht könnte man diesbezüglich eine Quotenregelung andenken.) Dann stünde einem Pilotprojekt "Multi-Kulti-Osttirol" wohl nichts mehr im Wege, wobei auf ausreichende afrikanische Beteiligung nicht zu vergessen wäre. Auch diese Leute haben ein durchaus schönes messerbezogenes Brauchtum (Beschneidungsrituale für junge Frauen und dergleichen mehr), was den kulturellen Reichtum unseres Landstriches noch einmal ungemein erweitern würde.

    In diesem Sinne: Weiterhin viel Kraft bei der Verbreitung Ihrer zukunftsträchtigen Ideen!
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    • Ein Villgrater
      Lieber Novax!
      Ob Sie Zuwanderung für gut oder schlecht empfinden, wir Osttiroler brauchen sie, weil die nach Nordtirol migrierenden Landsleute ersetzt werden müssen, sonst geht es uns wie den Mohikanern, die nur noch in der Legende vom Lederstrumpf und Pocahontas weiterleben.

      Ich bin ganz ehrlich zu Ihnen, mir wären fesche Kärntnerinnen mit ihrem lieblichen Sprachfehler (Sie verstehen, was ich meine) auch lieber, als Frauen, die rundherum mit undurchsichtigem Leinentuch verhüllt sind und eine Sprache sprechen, die unsereiner nicht versteht.
      Kommunikation mit den Muslimas ist somit ausgeschlossen und alles andere zwischenmenschliche (Sie verstehen, was ich meine) ebenso.
      So wird die indigene Bevölkerung immer kleiner und die mit Migrationshintergrund immer größer, was schlussendlich dazu führen wird, dass die Tiroler Urbevölkerung in Osttirol ganz verschwinden wird, so wie Neandertaler im gleichnamigen Neandertal oder die Römer in Aguntum (das ist bei Lienz).
      Alle sind weg, die Neandertaler spurlos und von den Römern blieb auch nicht viel mehr übrig als ein paar geordnete Steinhaufen. Selbst in Rom gibt es keine echten Römer mehr.
      So ist nun mal der Lauf der Geschichte.

      Lieber Novax,
      ich bin ein alter weißer Mann, der viel erlebt hat, vor allem was Frauen betrifft. Da war so ziemlich alles darunter, was die weibliche Spezies zu bieten hat.
      Mal sehen, was zum Vorschein kommt, wenn die Muslimas ihre Hidschab’s, Chimar’s und Nikab’s ablegen. Ich bin schon ganz neugierig. Und das bitte bald, denn auch ich werde nicht jünger! (Sie verstehen, was ich meine)
      LG
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  • Ein Villgrater
    Liebe Kerstin, liebe Annelies

    Die Zuwanderer sind nun mal mehrheitlich Muslim:innen. Daher müssen wir gegenüber dem Islam toleranter und offener werden, und vielleicht auch das eine oder andere von dieser Religion übernehmen.

    Das Judentum hat mit der Vielweiberei Schluss gemacht. Das Christentum, das bekanntlich jüdische Würzen hat, musste mit der Übernehme der 10 Geboten gezwungenermaßen auch die Monogamie der Juden übernehmen.
    Erst der Propheten Mohammed der im 7. Jahrhundert den Islam so richtig zum Durchbruch verhalf, hat mit der Monogamie wieder Schluss gemacht. Wahrscheinlich ist der Islam auch deshalb so populär geworden.
    Wie Ihr seht, da eröffnen sich mit dem zugewanderten Islam ganz neue Perspektiven und Möglichkeiten!

    Die Polygamie, die im Islam sehr verbreitet ist, hat natürlich auch seine Nachteile, das darf nicht unerwähnt bleiben und muss diskutiert werden! Natürlich nicht in den Moscheen, das mögen die Moslems nämlich gar nicht, sondern in unseren Häusern.

    Die Verschleierung der Muslimas ist kein wirklich echtes Problem. Auch unsere Mütter haben schon Kopftuch getragen, wenn sie das Haus verlassen haben und niemand hat sich daran gestoßen.
    Das Kopftuch am Arbeitsplatz muss unsererseits geduldet werden, auch im Tourismus bzw. Gastronomie.
    Hidschāb ja, aber alles, was darüber hinausgeht (Tschador bis Nikab/Burka), darauf müssen wiederum die Musliminnen verzichten.

    Wenn wir alle etwas mehr Rücksicht nehmen, wird das Zusammenleben der verschiedenen Kulturen ganz großartig werden!
    Aber Achtung!!!

    "Zu Großem sind wir noch bestimmt, und herrlichen Tagen führe ich euch noch entgegen,"
    Das hat der Kaiser Wilhelm II gesagt, als er großartiges mit dem deutschen Volke vorhatte. Tage später begann der 1. Weltkrieg, der auch mit seinem Ende endete.
    Es ist also Vorsicht angebracht, mit allen, was wir großartiges vorhaben!

    LG und einen schönen Tag noch!
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    • Josef
      Für sie wäre es sehr vorteilhaft, wenn sie dorthin auswandern würden, wenn sie die Gebräuche so lieben. Vielleicht sind sie auch ein Freund der Scharia.
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    • Annelies
      Wie bereits erwähnt: Zahlen und Fakten. AMS, Wirtschaftskammer und die LWK könnten eine Bedarfserhebung durchführen: Wieviele Arbeitskräfte mit welchem Hintergrund brauchen wir in den verschiedenen Branchen?
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      • Ein Villgrater
        Liebe Annelies, es ist schwer, Migranten aus Syrien, Afghanistan, Irak, Tschetschenien, Türkei und/oder Somalia unser abgelegenes Osttirol schmackhaft zu machen, das wohl viele Kirchen und Kapellen hat, aber immer noch keine einzige Moschee.
        Wir könnten ihnen natürlich auch eine bauen und sie beim Bau zusehen lassen, damit sie die nächste und alle anderen, die noch folgen, selber bauen können.
        Aber wer sagt das den zuständigen Leuten im Lienzer Rathaus?
        Wir könnten auch die eine oder andere Kirche zur Moschee umbauen, das ginge recht schnell und kostet uns Steuerzahler nicht viel.
        Aber auch hier: Wer sagt das den zuständigen Leuten im Lienzer Rathaus?
        LG
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        • Ein Villgrater
          Liebe Silvie,
          mich stören die Kleidervorschriften der Muselmanen auch nicht, aber die von den Muslimas schon! Versuchen Sie einmal mit Muslimas anzubandeln (tun Sie es lieber nicht!), die von den Knöcheln aufwärts bzw. Scheitel abwärts nahezu lückenlos verhüllt sind, dann verstehen Sie was ich meine. Und dann kommen die Sprachbarrieren noch hinzu! Nichts als Barrieren, wohin man(n) auch schaut!

          Nein, liebe Silvie, eine Vergleich mit unseren indigenen Mädels in ihren Dirndln, die mehr zulassen und versprechen als sie verhüllen und verbieten, bestehen die Muslimas in den für sie so typischen Kleidung nicht!
          Ich fürchte, die besten Zeiten für uns alten weißen Männer sind vorbei ...
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        • Silvie
          An Villgrater. In den Dörfern von Osttirol sind sicher keine Zugewanderten aus allen möglichen Ländern, in der Stadt schaut es anders aus. Die Kopftuch Frauen stören mich nicht, aber in Lienz brauchen wir ganz sicher keine Moschee, es reicht wenn in Telfs eine ist.
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        • Debantner
          Ihnen kann ich nur einen Rat geben, Suchen sie einen Facharzt auf, mit ihnen scheint etwas nicht in Ordnung zu sein.
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  • Josef
    Wie viel Migration braucht Osttirol? vs. Wieviel Migration verträgt Osttirol?

    Was ist nun richtig? Das sind doch zwei Paar Schuhe.
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  • Henk
    Importiere Lösungen, keine Probleme. Daher soll die Initiative von hieraus ausgehen müssen.
    Behüte und konserviere unsere Tradition, das ist letztendlich wie und was WIR sind und ist verwurzelt in unsere Jahrtausende Tradition.
    Lass der Osttiroler (M/F) kein Fremder im eigenen Land werden …..
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    • Annelies
      Es wird von der Politik aus viel mit Emotionen und Manipulation gearbeitet, leider kaum mit Zahlen und Fakten. Tatsache ist, dass Europa generell das Altersheim der Welt ist mit einem durchschnittl. Alter von 47 Jahren. In Afrika iliegt der Durchschnitt bei 18 Jahren. Wir brauchen Zuwanderung, aber eine, die gesteuert verläuft, bei der WIR entscheiden, wer kommt und wer nicht. Eine Lösung könnte sein, dass Arbeitskräfte im Ausland bereits bei der jeweiligen Botschaft einen Antrag auf eine Österreichkarte stellen können. Familiennachzug könnte erst nach mindestens einem Jahr erfolgen, wenn deutlich ist, dass der Zugewanderte seine Fsmilie selbst ernähren kann.
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  • Ein Villgrater
    Wir brauchen Zuwanderung, nur welche, daran scheiden sich nicht nur die Geister. Die Syrer und Afghanen würden gut zu uns passen, sie sind auch Bergler wie wir Osttiroler und auch sonst uns sehr ähnlich, sehr tolerant, religiös, weltoffen und bodenständig, aber der Weg von dort zu uns ist halt sehr weit und sehr anstrengend. Bleiben eigentlich nur noch die Deutschen übrig.
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    • Josef
      Warum schreiben sie nicht am Ende "Ironie" ? Ihr Ernst kann das Geschreibsel wohl nicht sein,.
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    • Annelies
      Wir müssen zwischen Zuwanderung von Arbeitskräften und geflohenen Menschen lt. Genfer Flüchtlingskonvention unterscheiden. Bis Menschen aus von Syrien oder Afghanistan integriert sind, dauert es meistens Jahre. Der sprachliche Hintergrund und die kulturellen Unterschiede erfordern viel Engagement von ihnen und auch uns. Vor allem ist das Bildungsniveau in Afghanistan, im nicht urbanen Raum, niedrig und oft sind die Menschen von dem jahrzehntelangem Krieg traumatisiert. Dies alles wäre noch zu überbrücken, aber die Bevölkerung muss gut vorbereitet werden und wissen, was auf sie zukommen ksnn.
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      • Ein Villgrater
        Liebe Anneliese,
        Sie haben völlig richtig erkannt, das Hauptproblem ist die Traumatisierung der Migrant:innen. Das Bildungsniveau ist weniger traumatisch, das können sie auch am MCI Campus Lienz nachholen. Die sprechen dort alle wichtigen Sprachen, was das Kommunikationsproblem nahezu beseitigt.
        Die Bevölkerung muss aber gut vorbereitet werden, besonders was die kulturellen Unterschiede betrifft! Kirchenglockengeläut sollte tunlichst auf das absolut Notwendige reduziert werden. Ebenso die eucharistischen Prozessionen und andere uns lieb gewordenen - aber eher unnötigen - traditionellen Veranstaltungen wie z.B. Schützenaufmärsche, die die Migrant:innen nur unnötig verschrecken und wieder zur Umkehr (neuerliche Flucht!) verleiten könnten.
        Liebe Anneliese,
        wir haben uns viel vorgenommen und wir werden das viele auch gemeinsam schaffen!
        Was getan werden muss, das muss getan werden!
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