Bereits am 03.07.2023 um 14.35 Uhr ereignete sich im Bereich eines Drogeriemarktes in der Rosengasse in Lienz ein Verkehrsunfall bei dem ein 64-jähriger unbestimmten Grades verletzt wurde.
Ein 29-jähriger Österreicher fuhr mit einem Pkw über die Rosengasse in Lienz in Richtung Johannesplatz. Im Bereich eines Drogeriemarktes stand ein 64-jähriger Österreicher mitten auf der Straße und wurde laut eigenen Angaben im Bereich des linken Rückens durch den Außenspiegel des Pkw`s des 29-Jährigen gestreift und dadurch verletzt. Der Verletzte zeigte den Unfall 2 Stunden später auf der PI Lienz an und suchte zwei Tage später das Krankenhaus Lienz zur Untersuchung auf. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft ergeht ein Zeugenaufruf, dass sich Personen die diesen Unfall wahrgenommen haben bei der PI Lienz unter der Telefonnummer 059133 / 7230 melden.
Ein 40-jähriger Österreicher unternahm am 8. August 2023 mit vier Familienmitgliedern eine Wandertour vom Goldried Berggasthaus über einen nicht markierten Steig auf das Bunköpfl (2.419m). Bisherigen Erkenntnissen zufolge ging der Mann mit seiner Tochter voraus, als er gegen 12:00 Uhr auf einer Höhe von ca. 2.275m nach einem Stein griff, um sich dort festzuhalten und etwas hinaufzuziehen. Dabei löste sich der Stein, weshalb der 40-Jährige das Gleichgewicht verlor, ca. 40-50m durch eine Rinne abstürzte und schließlich mit schweren Beinverletzungen liegen blieb. Die Betreiberin des Berggasthauses konnte den Absturz beobachten und setzte die Rettungskette in Gang. Der Verunfallte wurde vom Rettungshubschrauber mittels Tau geborgen und in das Krankenhaus nach Lienz eingeliefert. Die restlichen Familienmitglieder konnten selbstständig zum Berggasthaus absteigen.
Am 05.08.2023, gegen 14:53 Uhr, wurden ein 49-jähriger und ein 48-jähriger Italiener mit ihren Motorrädern im Ortsgebiet von Iselsberg, bei einer erlaubten Geschwindigkeit von 60 km/h, mit 140 km/h und 132 km/h gemessen. Es wurden zwei Sicherheitsleistungen eingehoben. Die beiden Italiener werden an die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde angezeigt.
Am 4. August 2023, gegen 14:30 Uhr rutschte ein 49-jähriger Schweizer bei einer Wanderung in Hopfgarten i.D. in der Lasörlinggruppe auf dem Steig 30a, in einer Höhe von knapp 2000 Metern auf nassem Gras aus, kam über den Steig hinaus und blieb ca. 15 Meter unterhalb liegen. Dabei zog er sich eine schwere Verletzung am Bein zu. Der Mann setzte selbst einen Notruf ab. Er wurde vom Rettunghubschrauber lokalisiert, eine Bergung war aber auf Grund von Nebel nicht möglich. Die Bergrettung und die Alpinpolizei konnte zu dem Mann aufsteigen und traf gegen 16:00 Uhr ein. Er wurde nach der Erstversorgung über den sehr ausgesetzten und rutschigen Steig, unter ständiger Seilsicherung, mehrere hundert Meter mühevoll abtransportiert. Gegen 18:00 Uhr ermöglichte ein Wetterfenster schließlich das Ausfliegen des Verletzten mit dem Rettungshubschrauber. Er wurde stationär im Krankenhaus Lienz aufgenommen.
Im Einsatz standen die Bergrettungen Defereggental und Matrei i.O., der Rettungshubschrauber und die Alpinpolizei.
Am 4. August 2023, um 12:15 Uhr wurde bei der Polizei angezeigt, dass am Flussufer der Isel in Ainet ein Rennkajak gefunden wurde. In der Folge wurde eine großangelegte Suchaktion unter Beteiligung mehrerer Feuerwachen, dem Roten Kreuz und der Wasserrettung eingeleitet. Nach umfangreichen Erhebungen konnte erhoben werden, dass am 3. August 2023 ein tschechischer Kajakfahrer auf der Isel gekentert war und sein Kajak verloren hatte. Bei dem nun aufgefundenen Kajak handelte es sich um dieses Sportgerät. Die Suche konnte um 13:30 Uhr beendet werden. Personen wurden bei dem Vorfall nicht verletzt.
Im Einsatz standen die Feuerwehren Schlaiten, Ainet und Lienz, die Wasserrettung, ein Rettungshubschrauber, die Rettung und die Polizei.
Die Einsatzkräfte appellieren an Wassersportler, den Verlust von Gegenständen bzw. Sportgeräten zu melden:
„Mit einer entsprechenden Meldung bei der nächsten Polizeidienststelle oder bei der Leitstelle Tirol (+43 512 3313) wären derartige Einsätze sehr einfach zu vermeiden. Mittlerweile müssen derart vermeidbare Fehleinsätze den schuldhaften Personen auch in Rechnung gestellt werden“, teilt die Wasserrettung Osttirol mit
Am Vormittag des 2. August 2023 stieg ein 45 jähriger Österreicher im Gemeindegebiet von St. Jakob iD. Alleine von der Barmerhütte in Richtung Hochgall auf. Gegen 12:15 Uhr geriet der Alpinist auf einer Seehöhe von ca. 2.950 m in einer Rinne zwischen der Hochgallrinne und der Barmerspitze in einen Steinschlag. Der Mann wurde von einem Stein am linken Unterschenkel getroffen und dabei schwer verletzt. Der Verletzte setzte selbständig den Alpinnotruf ab und die Bergrettung Antholz (Südtirol) wurde alarmiert. Die Bergretter aus Südtirol konnten mittels Notarzthubschrauber "Aiut Alpin" aufgrund der Witterungsbedingungen lediglich auf eine Seehöhe von ca. 2.600 m geflogen werden und mussten zu Fuß zum Verletzten aufsteigen. Nach Erstversorgungen an der Unfallstelle wurde die Bergrettung Defreggental und die Alpinpolizei zur Unterstützung nachgefordert. Weil witterungsbedingt keine Hubschrauberbergung möglich war, wurde der Mann terrestrisch aus den Nebelfeldern verbracht, bis eine Bergung vom Polizeihubschrauber möglich war. Der Verletzte wurde in weiterer Folge in das Bezirkskrankenhaus nach Lienz verbracht.
Im Einsatz standen die Bergrettung Altholz/Südtirol mit 13 Einsatzkräften, die Bergrettung Defereggental mit 4 Einsatzkräften, ein Bergrettungsarzt, zwei Alpinpolizisten, der Notarzthubschrauber "Aiut Alpin" (Italien) und der Polizeihubschrauber "Libelle".