Am 22.07.2023, gegen 19:56 Uhr lenkte ein 54-türkischer Staatsangehöriger sein Motorrad auf der Felbertauernstraße von Matrei iO kommend in Fahrtrichtung Mautstelle. Seine Frau saß am Rücksitz des Motorrades. Aus bisher unerklärlichen Gründen verlor der Lenker die Kontrolle über das Motorrad und kam von der Straße ab wobei beide Personen mit dem Motorrad ca. 100 Meter auf der rechten Fahrbahnseite über das Bankett schlitterten. Die Rettungskette wurde von einer unbeteiligten Fahrzeuglenkerin in Gang gesetzt. Der Motorradlenker wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades mit dem NAH "C4" in das BKH-Schwarzach geflogen. Seine Beifahrerin wurde ebenfalls mit Verletzungen unbestimmten Grades vom NAH "C7" in das BKH Lienz geflogen.
Am 18.07.2023 wanderte eine 4-köpfige italienische Familie, eine 2-köpfige deutsche Familie sowie eine 4-köpfige belgische Familie mit einem 12-jährigen österreichischen Staatsangehörigen im Bereich Innergschlöß (Gemeindegebiet von 9971 Matrei in Osttirol) den sogenannten "Gletschweg".
Der 3 Gruppen waren unabhängig unterwegs. Aufgrund eines starken Gewitters und dem damit verbunden starken Wassergang war der Gschlössbach-Steg im Bereich der dortigen Materialseilbahn weggerissen worden.
Die 11 Wanderer versuchten den Gschlössbach gegen 17:30 Uhr durch das Flussbett zu queren, was aufgrund des starken Wasserganges jedoch nicht möglich war. Von der italienischen Familie wurde über die Leitstelle Tirol ein Notruf abgesetzt.
Mitglieder der Bergrettungsortsstelle Matrei in Osttirol (5 Mann) begaben sich vor Ort, jedoch war eine Bergung bzw. Rettung der 11 Wanderer aufgrund des fehlenden Steges und des hohen Wasserganges nicht möglich. Aufgrund der zwischenzeitlichen Wetterbesserung wurde um 18:45 Uhr der Rettungshubschrauber ´Christophorus 7´ angefordert und die 11 Personen wurden mit dem Rettungshubschrauber geborgen. Alle Personen blieben unverletzt.
Zwei rumänische StA (männlich 58 Jahre und weiblich 43 Jahre) stiegen am 18.07.2023 vom Lucknerhaus (Gemeindebiet von 9981 Kals a.G) in Richtung Erzherzog-Johann-Hütte (Adlersruh) auf.
Gegen 18:00 Uhr, als die beiden unterhalb von der Erzherzog-Johann-Hütte (Seehöhe ca 3.300m) im Bereich des sogenannten "Kampele" waren, gerieten sie in ein heftiges Unwetter/ Gewitter und wurden durch dieses überrascht. Die Personen konnten nicht mehr selbständig aufsteigen (sehr erschöpft und teilweise bewusstlos). Von einem Hüttenwirt wurde dann der Rettungseinsatz über die Leitstelle Tirol veranlasst. Die beiden Bergsteiger wurden von Bergrettern sowie Bergführern zur Erzherzog-Johann-Hütte gebracht. In weiterer Folge wurden beide Personen mit der Materialseilbahn ins Tal gebracht und gegen 21:15 Uhr im Tal dem Notarzt bzw. der Rettung übergeben. Beide rumänische StA waren sehr erschöpft und leicht unterkühlt. Der Notarzt konnte vor Ort keine offensichtlichen Verletzungen feststellen.
Im Einsatz befanden sich die Bergrettung Kals a.G. (9 Mann), 2 Fahrzeuge der Rettung Matrei i.O., Notarzt und Notarztassistent, eine Polizeistreife Matrei i.O. (2 Mann) und die Alpinpolizei Lienz (1 Mann)
Eine 72-jährige Österreicherin fuhr bereits am 8. Juli 2023 gegen 15:00 Uhr mit ihrem E-Bike auf der B100 im Gemeindegebiet von Thal-Aue in Richtung Lienz. Bei StrKm 119,200, kurz vor dem Bahnübergang in Thal, kam es zu einer seitlichen Kollision mit einem ebenfalls in Richtung Lienz fahrenden Motorradfahrer. Die 72-Jährige kam dabei zu Sturz und blieb verletzt im Straßengraben liegen. Unbeteiligte setzten die Rettungskette in Gang. Die Frau wurde schließlich mit Verletzungen unbestimmten Grades von der Rettung in das Krankenhaus Lienz eingeliefert und nach ambulanter Behandlung in häusliche Pflege entlassen. Der Motorradfahrer bzw. das Motorrad wird wie folgt beschrieben: schwarz-weiße Cross Maschine, Lenker bekleidet mit einer neon-grüngelben Jacke. Personen welche Angaben zum Unfall bzw. flüchtigen Unfalllenker machen können bzw. der Unfalllenker selbst werden ersucht sich mit der PI Lienz in Verbindung zu setzen.
Am 15. Juli 2023 gegen 18:00 Uhr stieg ein 31-jähriger Slowene mit angezogenen Steigeisen am oberen Ende des sogenannten "Eisleitels" am Großglockner auf einer Seehöhe von 3.650m talwärts in Richtung Erzherzog-Johann-Hütte ab. Dabei kam der Bergsteiger zu Sturz und stürzte in weiterer Folge sich mehrmals überschlagend ca. 150 Meter über das steile Gelände ab. Der Mann blieb schließlich auf einem Schneefeld verletzt sitzen. Ein Bergführer, welcher den Unfall auch wahrnehmen konnte, begab sich zum Slowenen, leistete Erste-Hilfe und stieg mit ihm schließlich zur Erzherzog-Johann-Hütte ab. Der Verunfallte wurde schließlich mit einer schweren Wirbelverletzung mit dem Notarzthubschrauber in das Krankenhaus nach Lienz geflogen.