Der Nationalpark Hohe Tauern ist bekannt für seinen Artenreichtum. Eine neue Broschüre gibt nun einen Überblick zur Vielfalt in den Hohen Tauern. Die Broschüre „Artenreich – Vielfalt des Lebens“ wurde am vergangenen Freitag im Rahmen der gemeinsamen Sitzung des Nationalpark-Rates der drei Länder Kärnten, Salzburg und Tirol präsentiert. Die Broschüre ist beim Nationalpark Hohe Tauern erhältlich bzw. kann kostenlos heruntergeladen werden
Nationalpark ist Heimat für ein Viertel aller Arten in Österreich
Die Artenvielfalt im Nationalpark Hohe Tauern wird über 20 Jahren systematisch dokumentiert – die eigene Biodiversitätsdatenbank umfasst 600.000 Datensätze zu rund 11.000 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten. Rund ein Viertel aller Arten, die in Österreich vorkommen, sind im Nationalpark Hohe Tauern zu finden. Artenübersicht
Zahlen, Daten und Fakten rund um den Nationalpark Hohe Tauern
Daten geben Aufschluss zu Veränderungen durch den Klimawandel
Anhand der Datenbank können Veränderungen in der Artenvielfalt festgestellt und beurteilt werden, erklärt der Tiroler Naturschutzlandesrat Rene Zumtobel:
Nach einem langen Winter erwachen die Gärten in Osttirol in diesen Wochen wieder zum Leben. Damit schon bald die neue Blüte einsetzen kann, sind aber ein paar Arbeiten unverzichtbar. Hier in diesem Artikel nehmen wir die wichtigsten Aktivitäten im neuen Jahr genau in den Blick.
Die Wasserrettung Osttirol hat am Freitag die 60. Jahreshauptversammlung abgehalten. Im Zuge von Einsätzen, Überwachungen, Schulungen, Ausbildungen und Schwimmkursen hat die Wasserrettung im vergangenen Jahr mehr als 9.500 freiwillige Stunden geleistet. Zum runden Jubiläum der ÖWR Einsatzstelle Osttirol ist im September außerdem eine Feier geplant. Bei dieser soll dann auch das neue Einsatzfahrzeug der Wasserrettung gesegnet werden.
Mit knapper Mehrheit hat das EU-Parlament Ende Februar das neue EU-Renaturierungsgesetz angenommen. Damit soll der ökologische Zustand von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen deutlich verbessert werden, denn laut EU-Kommission reichen Naturschutzzonen allein nicht aus, um Artensterben zu verhindern. Widerstand gegen die Renaturierungsrichtlinie kam vor allem von der Europäischen Volkspartei, aufgrund der befürchteten Einschränkungen für Land- und Forstwirtschaft.
Im EU-Parlament kam schließlich ein Kompromiss-Vorschlag mit abgeschwächten Zielvorgaben und zahlreichen Ausnahmeregelungen zur Abstimmung, dem müssen nun die EU-Mitgliedsländer noch zustimmen. In Österreich und auch in Tirol sehen die Vertreter der Landwirtschaft das Renaturierungsgesetz weiterhin kritisch. Karin Stangl hat mit Bezirks-Bauernbundobmann Martin Mayerl über das neue Gesetz und die Bauernproteste in Europa gesprochen:
Frischer, echter, osttirolerischer: Bei Frische und Geschmack spielen heimische Produkte in der allerersten Liga!
Getanzt und gefeiert wurde am Samstag, 2. März, im Kammerlanderhof in Thurn. Die Landjugend lud zum Nostalgieball. Gekommen sind zahlreiche Besucher in urigem Gewandt. „Zommkemmen wie anno dazumal“ war das Motto. Und dieses wurde tatsächlich dem Abend gerecht. Wir waren mit der Kamera vor Ort und haben uns unter den Ballgästen umgehört. Das Video:
Am 22. Feber 2024 ist der ehemalige Erzbischof von Salzburg, Alois Kothgasser (1937-2024) gestorben. Kothgasser war von 1997 bis 2003 Bischof der Diözese Innsbruck, und in dieser Funktion auch oft in Osttirol, erinnert der Lienzer Dekan Franz Troyer. In seiner Studienzeit hatte Kothgasser Verbindung zu Obertilliach und als Bischof besuchte er nahezu alle Pfarren Osttirols. Viele junge Osttirolerinnen und Osttiroler wurden von ihm gefirmt.
Die Beerdigung findet am Samstag, 9. März in Salzburg statt. Die drei Dekane in Osttirol Franz Troyer (Dekanat Lienz), Josef Mair (Dekanat Sillian) und Ferdinand Pittl (Dekanat Matrei) laden an diesem Tag auch in Osttirol zu einem eigenen Gedenk- und Dankgottesdienst für den verstorbenen Bischof Alois Kothgasser ein:Samstag, 9. März, 18 Uhr in der Lienzer Pfarrkirche St. Andrä
Einsatz für Ökumene und Versöhnung
Kothgasser hat sich auch für die Ökumene bzw. die Versöhnung zwischen katholischer und evangelischer Kirche eingesetzt. Die Aufarbeitung zur Vertreibung der Protestanten aus dem Defereggental in den Jahren 1684/85 war ihm ein besonderes Anliegen. Ein großes Ereignis für Ökumene war im Oktober 2002 die Versöhnungsfeier in St. Veit im Deferggental, mit der Einweihung der Gedenktafel in Bruggen. In einen Interview mit Radio Osttirol sagte der damalige Innsbrucker Bischof Alois Kothasser:
Das Zusammenleben mit zugewanderten bzw. geflüchteten Personen funktioniert vor allem in der eigenen Wohngemeinde gut, das bestätigt eine Mehrheit der Tirolerinnen und Tiroler in einer aktuellen Befragung. Alle zwei Jahre wird das Stimmungsbild zum Thema Zuwanderung und Integration in Tirol abgefragt.
LHStv. Georg Dornauer und Christoph Hofinger vom Forschungsinstitut Foresight (ehemals SORA) haben die Ergebnisse zum jüngsten Tiroler Integrationsmonitor am Freitag in Innsbruck präsentiert. Rund 700 Personen ab 16 Jahren wurden befragt. Insgesamt nimmt der Pessimismus zu, hier habe die Landesregierung die Aufgabe für soziale Sicherheit und Zuversicht zu sorgen, betont Dornauer.
Rund ein Fünftel gegen Zuwanderung, die meisten Antworten allerdings in der „Mitte“
Was die Zuwanderung betrifft, spricht sich rund ein Fünftel der Befragten dagegen aus, der Großteil der Antworten bewegt sich allerdings in der Mitte. Es gebe kaum Extrempositionen, was Dornauer und Hofinger als gutes Zeichen werten.
Offener Arbeitsmarkt und europäische Lösung für Asylpolitik
Viele der Befragten wünschen sich einen offenen Arbeitsmarkt für Asylwerber und Zugewanderte, auch als Chance für eine raschere Integration. Generell funktioniere das Zusammenleben mit Zugewanderten am besten im näheren Umfeld. Groß ist laut Integrationsmonitor auch der Wunsch nach einer EU-weiten Lösung und einheitlichen Regelungen für Asyl und Zuwanderung.
LHStv. Georg Dornauer und Christoph Hofinger bei der Pressekonferenz in Innsbruck zum Integrationsmonitor:
Im Ratsaal der Liebburg sind gestern die 24 Originalwerke aus dem Lienzer Kunstadventkalender versteigert worden. Das Rekordergebnis vom letzten Jahr konnte nicht erreicht werden, trotzdem ist sein sehr hoher Betrag für den guten Zweck zusammen gekommen, freut sich Round Table Präsident Tristan Tschojer. Den höchsten Preis erzielte das Bild der österreichischen Künstlerin Barbara Kuebel. Der großformatige Holzschnitt (157x145 cm) mit dem Titel „Looking Closer is better“ fand um 3.000 Euro einen neuen Besitzer.
Round Table Lienz hat den Kunstadventkalender zum 26. Mal organisiert. Nach zwei Versteigerungen in der Spitalskirche hat der Auktionsabend heuer wieder in der Liebburg stattgefunden. Christine Brugger hat mit dem Präsidenten und dem Auktionator gesprochen:
Am 1. März ist die jährliche Haussammlung der Caritas Tirol angelaufen. Die Spendeneinnahmen verwendet die Caritas der Diözese Innsbruck für Projekte und Hilfe in Tirol.
Armut nimmt zu
Mehr als 100.000 Menschen in Tirol gelten als armutsgefährdet, das sind mehr als 13 Prozent der Bevölkerung. Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb beobachtet die Entwicklung mit Sorge. In den neun Tiroler Anlaufstellen der Caritas-Sozialberatung, die u.a. auch in der Regionalstelle in Lienz angeboten wird, wurden im vergangen Jahr insgesamt fast 6.000 Beratungen verzeichnet. Das sind 50 % mehr als im Jahr davor. Auch die Wärmestuben, die die Caritas in Innsbruck betreibt verzeichnen einen stärkeren Zulauf.
Rund 1.300 freiwillige HaussammlerInnen sind im März von Tür zu Tür unterwegs
Auch Bischof Hermann Glettler dankt den Pfarren der Diözese Innsbruck, die die Haussammlung jedes Jahr organisieren. Im vergangen Jahr sind dabei 576.000 Euro zusammengekommen. Etwa 10 % von den Spenden bleiben in der jeweiligen Pfarre, den anderen Teil verwendet die Caritas für die Inlandsarbeit, von der Katastrophenhilfe bis zur Familienhilfe.
Informationen zu Haussammlung und Online-Spendemöglichkeit: www.caritas-tirol.at
Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb zum Start der Haussammlung 2024:
Das Land Tirol hat derzeit ein attraktives Förderangebot für Investitionen in Innovation, Digitalisierung und Energie-Maßnahmen von Unternehmen. INNOS und Wirtschaftskammer Lienz haben am Donnerstag zum Sprechtag in die Wirtschaftskammer eingeladen.
Das Interesse an neuen Technologien und Digitalisierung nimmt vor allem im Produktionsbereich zu, erklärt Berater Stefan Wurzer. Die ExpertInnen von INNOS und Wirtschaftskammer unterstützen bei der Planung und der Einreichung von Förderansuchen.
Beim Technologie-Fördersprechtag des Landes Tirol am 11. und 12. März in Lienz haben UnternehmerInnen bereits Gelegenheit, konkrete Projekte vorzulegen:
Für Eltern und werdende Eltern markiert die Ankunft eines Kindes einen bedeutenden Lebensabschnitt. Die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie wird dann zu einem zentralen Anliegen. Prioritäten verschieben sich, und neue Herausforderungen entstehen. Über diese Herausforderungen informiert die Arbeiterkammer Lienz am 1. März in einer Infoveranstaltung. Präsentiert wird dabei ein umfassender Leitfaden für die Elternzeit.
Für Menschen mit Behinderungen stärkt ein wegweisendes OGH Urteil das Recht auf Selbstbestimmung und Teilhabe.
Vorausgegangen war ein Verkehrsunfall bei dem ein Klient der Lebenshilfe eine Straße überquert hatte ohne den Zebrastreifen zu benutzen. In Folge wurde dieser von einem Auto erfasst und verletzt. Das daraus entstandene Gerichtsverfahren hatte die Frage aufgeworfen, welche Verantwortung die AssistentInnen des Klienten tragen. Gemeinsam hatte man das Überqueren einer Straße an einem Zebrastreifen bereits geübt. Mit dem Ergebnis, dass der Klient Gefahren erkennen und mit ihnen umgehen kann.
In Folge des Unfalls hatte die Beifahrerin des Unfalllenkers die Lebenshilfe Tirol auf Schadensersatz verklagt.
Wie die Lebenshilfe weiter berichtet hat das jetzt gesprochene Urteil bestätigt, das der Klient für seine Entscheidung selbst verantwortlich war.
Das Urteil sei eine weitreichende Bedeutung für die Rechtsprechung in Österreich und verankert die Ziele der UN-Behindertenrechtskonvention auch auf nationaler Ebene.
Aktuell finden in den Osttiroler Gemeinden die jährlichen Forsttagssatzungen statt. Der Zulauf der Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer ist heuer so groß wie noch nie, stellt Erich Gollmitzer fest, Leiter der Bezirksforstinspektion.
Im Vergleich zu den vergangenen Jahren, die von Verlusten großer Waldflächen durch den Borkenkäfer geprägt waren, ist die Stimmung jetzt wieder besser. Die Veranstaltungen stehen unter dem Motto „Wiederbewaldung“.
Die Fichte soll auf unter 50% zurückgedrängt werden, dafür kommen Lärche, Tanne und auch Laubbaumarten zum Zug. Finanzielle Unterstützung kommt aus dem Waldfonds, der heuer von der Bundesregierung um 100 Mio. aufgestockt wurde, um den Schutzwald schnellstmöglich wieder aufzuforsten.
Als gelungenes Beispiel nennt Gollmitzer den Gemeindewald von Anras, wo bereits 2019 nach den ersten Ereignissen wieder gepflanzt wurde: „Jetzt sind die jungen Lärchen bereits 2m hoch gewachsen, das macht Mut!“