„Funtime GmbH“ wurde als Hersteller des „Free Fall Tower“ nach einem tödlichen Unfall an diesem Fahrgeschäft von einem Gericht in den USA verurteilt.
Tragisch endete für einen 14-jährigen Jugendlichen im März 2022 ein Ausflug in den Icon-Freizeitpark in Orlando (Florida). Während der Fahrt mit einem über 100 Meter hohen „Free Fall Tower“, laut „Fox News“ der „weltweit größte Freifallturm", rutschte der Bursche aus seinem Sitz und fiel in die Tiefe. Er erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen. – hier der Link.
In einem Gerichtsverfahren in Florida wurde nun der Hersteller dieses Fahrgeschäftes, die Osttiroler Firma „Funtime GmbH Österreich", zur Zahlung einer Schadenssumme in Höhe von 310 Millionen Dollar an die Familie des tödlich verunglückten Teenagers verurteilt.
Nach dem schrecklichen Unfall hatten Sachverständige festgestellt, dass eine fahrlässige Manipulation der Sensoren zu dem Unglück geführt habe. Die Sensoren dienten dazu, das Rückhaltesystem zu überprüfen, dass Personen, die zu schwer oder zu groß waren, nicht mitfahren durften – wie eben der verunglückte 14-Jährige. Bei der Untersuchung kam heraus, dass die Öffnung ca. 18 cm betrug – doppelt so groß wie vom Hersteller zugelassen.
Laut (sozialen) Medien – unter anderem in Deutschland und in den USA – gaben die Geschworen dem Hersteller „Funtime“ eine Mitschuld am Tod des Teenagers, „da sie diese Manipulation nicht vom Werk aus unterbunden haben und dem Betreiber somit überhaupt diese Manipulation ermöglichten.“
Um den Schadenersatz einfordern zu können, muss sich die Familie des verunglückten jungen Mannes an ein österreichisches Gericht wenden. Erst dann wird sich zeigen, was das aktuelle Urteil für das heimische Unternehmen tatsächlich bedeutet.